Statt bisher bis zu 10 Anschlussleitungen je Befehlsgerät müssen nur noch zwei Drähte in Schneidklemmtechnik montiert und von Slave zu Slave durchgeschleift werden. Bis zu 62 Befehlsgeräte können an ein einziges zweiadriges Kabel angeschlossen werden. Dies spart Arbeit, verkürzt Montagezeiten, reduziert Fehlermöglichkeiten und lässt sich bei Bedarf im Handumdrehen ändern und erweitern. Die Schlegel-Slaves können aufgrund der flexiblen AS-Interface- Vernetzungsstruktur an einer beliebigen Stelle angeschlossen werden. Jedes Befehls- und Meldegerät stellt einen einzelnen Teilnehmer mit individueller Adresse am AS-Interface dar.
Slave-Merkmale
Blockschaltbild
Datenbits der Aus- und Eingänge
Allgemein
Ausgänge | ||
Datenbit | Info (Interface 3) | Zustand |
D0 | 0 | LED aus |
1 | LED ein | |
D1 |
0 | LED aus |
1 | LED ein |
Eingänge | ||
Datenbit | Info (Interface 3) | Zustand |
D2 | 0 | Schalter 1 nicht betätigt |
1 | Schalter 1 betätigt | |
D3 |
0 | Schalter 2 nicht betätigt |
1 | Schalter 2 betätigt |
Taster
Taster | ||
Schalterposition | nicht betätigt | betätigt |
Datenbit | ||
D13 | 0 | 1 |
D12 | 0 | 1 |
Wahlschalter/Schlüsselschalter mit 2 Positionen (1 Stößel)
2 Positionen, 1 Stößel | 0 - 1 | |
Schalterposition | 0 | 1 |
Datenbit | ||
D13 | 0 | 1 |
D12 | 0 | 1 |
Wahlschalter/Schlüsselschalter mit 3 Positionen (2 Stößel)
3 Positionen, 2 Stößel | 1 - 0 - 2 | ||
Schalterposition | 1 | 0 | 2 |
Datenbit | |||
D13 | 1 | 0 | 0 |
D12 | 0 | 0 | 1 |
Hinweis
Zu Positions- und Schlüsselschalter mit 2 getrennten Stößeln: Da der Betätiger und ASI-Slave um jeweils 90° verdreht miteinander verrastbar sind, wird für die eindeutige Zuordnung der Eingangs-Bits (DI2, DI3) folgende Referenzposition zugrunde gelegt:
Helligkeitssteuerung der LED
Zur Helligkeitssteuerung der LED (4-stufiges Dimmen) kann über einen Parameteraufruf des Masters das Tastverhältnis der pulsweitenmodulierten Spannung (PWM) verändert werden. Dabei wird der Ausgangsstrom (für jeden Ausgang D0/D1 individuell) in vier Stufen von 100% auf 50%, 25% bzw. 12,5% des Dauerstromes reduziert. Durch die individuelle Ansteuerung der LED über die Ausgänge D0 oder D1 ist es möglich, zwischen zwei verschiedenen Helligkeitsstufen hin- und herzuschalten. Dies wird über den „Write Parameter Aufruf“ realisiert.
AS-Interface Parameter zur Pulsweitenmodulation der LED
P2 | P1 | P0 | |
1 | 1 | 1 | Ausgang D0 Dauerstrich (Default) |
1 | 0 | 1 | Ausgang D0 50% (PWM-Frequenz 125 Hz) |
1 | 1 | 0 | Ausgang D0 25% (PWM-Frequenz 125 Hz) |
1 | 0 | 0 | Ausgang D0 12,5 % (PWM-Frequenz 125 Hz) |
0 | 1 | 1 | Ausgang D1 Dauerstrich (Default) |
0 | 0 | 1 | Ausgang D1 50% (PWM-Frequenz 125 Hz) |
0 | 1 | 0 | Ausgang D1 25% (PWM-Frequenz 125 Hz) |
0 | 0 | 0 | Ausgang D1 12,5% (PWM-Frequenz 125 Hz) |
0 | 0 | A4 | A3 | A2 | A1 | A0 | 1 | Sel | P2 | P1 | P0 | PB | 1 |
Normen und Standards
AS-Interface, der Standard der unteren Feldebene, ist nach der europäischen Norm EN 50295 auch Welt-Standard nach IEC 62026-2.
Zertifizierung und Logo-Kennzeichen
Die zuverlässige Funktion und Störunempfindlichkeit der Schlegel- Slaves wurde von einem autorisierten Labor geprüft. Alle zertifizierten Produkte tragen das AS-Interface-Zertifizierungszeichen.
Anschluss der Slaves
Die Slaves werden über eine 2-polige verpolungssichere Steckbuchse (3,96mm) mit Rastklinke und Zugentlastung an die Schaltlitze in Schneidklemmtechnik angeschlossen.
Kabelanforderungen
Das Anschlusskabel muss den folgenden Anforderungen entsprechen:
Empfohlenes Anschlusskabel: Schaltlitze „ASI_SL2AWG18“
Anschluss mit Einpresswerkzeug
Die Einzeladern werden mit Hilfe des Einpresswerkzeuges “ASI_ MRT” an die Steckbuchse in Schneidklemmtechnik eingepresst. Empfehlung: in Verbindung mit der Kappe “ASI_K2” erhält man an der Steckbuchse eine optimale Zugentlastung !
Achtung: Beim Einpressen unbedingt auf Aderfarbe/Polung achten! Braun: ASI+ / Blau: ASI-
Anschluss an AS-Interface-Profilleitung
Als Übergang von der 2-adrigen Schaltlitze (AWG18) auf die ASInterface- Profilleitung stehen je nach Anwendungsfall verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.
Adressierung der Slaves
Jeder AS-Interface-Slave bekommt eine individuelle Adresse, mit der er vom Master identifiziert wird. Sie liegt im Bereich von 1A bis 31A und 1B bis 31B (A/B-Slaves, Version 2.1). Die Adresse 0 hat dabei eine Sonderfunktion.
Je nach verwendeter Technik erfolgt die Adressierung vor oder nach der Montage.
Adressierungsarten
1. Adressierkabel + Adressiergerät
Die Vergabe der Adressen erfolgt am einfachsten mit dem Hand- Adressiergerät, indem der Slave über das Schlegel-Adressierkabel “ASI_PK500M12” direkt am Adressiergerät angeschlossen wird. Die Reihenfolge der Geräte am AS-Interface-Kabel ist unabhängig von der Adressvergabe.
2. Adressierung mit AS-Interface-Controller / SPS-Steuerung Verschiedene Hersteller von Controllern/SPS-Steuerungen unterstützen zusätzlich folgende Adressiermöglichkeiten:
Hinweise: