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FAQ

In unserer FAQ-Liste werden Fragen aus der Welt der SCHLEGEL-Produkte erklärt – kurz und prägnant. 
Bei weiteren Fragen können Sie uns gerne kontaktieren.

Befehlsgeräte

Durch Betätigen eines Befehlsgeräts wird sein Schaltzustand geändert und eine damit verbundene Funktion an einer Maschine oder Anlage ausgelöst. Typische Vertreter von Befehlsgeräten sind Not-Halt-Geräte, Drucktasten, Wahl- und Schlüsselschalter, aber auch kapazitive oder berührungslose Schaltelemente.

Meldegeräte zeigen Zustandsänderungen an Maschinen oder Anlagen an durch ein Lichtsignal oder einen Ton. Typische Vertreter von Meldegeräten sind optische oder akustische Signalgeber wie Meldeleuchten, Signalsäulen oder Sirenen.

Ein Schaltkontakt wird als Öffner bezeichnet, wenn dieser einen elektrische Schaltkreis öffnet und damit unterbricht. Im Ruhezustand ist der Schaltkreis geschlossen und Strom fließt zum Verbraucher. Wird der Schaltkontakt über ein Befehlsgerät betätigt, wird der Schaltkreis geöffnet und der Stromfluss zum Verbraucher unterbrochen.

Ein Schaltkontakt wird als Schließer bezeichnet, wenn dieser einen elektrischen Schaltkreis schließt. Im Ruhezustand ist der Schaltkreis geöffnet und der Stromfluss zum Verbraucher ist unterbrochen. Wird der Schaltkontakt über ein Befehlsgerät betätigt, wird der Schaltk reis geschlossen und der Verbraucher mit Strom versorgt.

Ein Schaltkontakt wird als Wechsler bezeichnet, wenn dieser den Zustand von zwei Schaltkreisen gleichzeitig ändert. Im Ruhezustand ist der eine Schaltkreis geschlossen, während der andere geöffnet ist. Wird der Schaltkontakt über ein Befehlsgerät betätigt, wechselt der Zustand der jeweiligen Schaltkreise in den des anderen: Einer wird geöffnet und gleichzeitig ein anderer geschlossen.

Ein Taster ist kein Schalter: Der Unterschied zwischen Taster und Schalter liegt im Zustand nach einer Betätigung. Ein Taster geht nach dem Betätigen wieder in die Ursprungsposition zurück, während ein Schalter in seiner neuen Position verharrt. Typische Beispiele für einen Taster sind eine Türklingel oder die Maustaste, für einen Schalter das Licht oder der Herd.

Not-Halt

Ein Not-Halt-Gerät ist ein Schalter, mit dem Maschinen oder Anlagen im Gefahrenfall in einen sicheren Zustand gebracht werden. Der Not-Halt wird nach Betätigung verriegelt und der betroffene Teil der Maschine oder Anlage sicher heruntergefahren. Erst nach Entriegelung des Not-Halts kann das System wieder gestartet werden.

Ein Not-Aus ist ein Schalter, mit dem Maschinen oder Anlagen im Gefahrenfall von der Stromzufuhr getrennt werden. Im Gegensatz zum Not-Halt wird hier nicht zuvor die Maschine oder Anlage in den sicheren Zustand gebracht, daher kann weiterhin noch eine Gefahr von Maschine oder Anlage ausgehen.

Die Maschinenrichtlinie (2006/42/EG) fordert für alle Maschinen die Ausstattung mit mindestens einem Not-Halt. Damit ein Not-Halt die Anforderungen an einen sicheren Betrieb erfüllen kann, sollte dieser den Normen EN 60947-5-1, EN 60947-5-5 und DIN EN ISO 13850 entsprechen und TÜV oder VDE geprüft sein.

Ein Start-Stopp-Schalter entspricht in der Funktionsweise einem Not-Halt. Auch hier erfolgt nach Betätigung eine Verriegelung, die erst durch Drehen oder Ziehen gelöst werden kann. Ein Start-Stopp-Schalter wird jedoch nicht für sicherheitsrelevante Bereiche eingesetzt und darf daher nicht in den Farben Rot/Gelb gehalten werden.

Eine Schlagtaste ähnelt in der Gestaltung einem Not-Halt oder ein Start-Stopp-Schalter. Im Gegensatz zu den Schaltern verriegelt die Schlagtaste jedoch nicht, sondern löst nur einen kurzen Impuls aus. Schlagtasten sollen schnell und sicher ausgelöst werden können, jedoch dürfen diese nicht in den Signalfarben Rot/Gelb gehalten werden.

Bussysteme

Bei diesem System werden Sensoren und Aktoren auf der Feldebene über einen Bus miteinander verbunden. Die Sensoren und Aktoren sitzen in Antrieben, Schaltern und Stellgliedern (Sender) und tauschen über das Bussystem Daten mit den Steuerungsgeräten (Empfänger) aus. Die Steuergeräte führen dann die entsprechenden Funktionen aus.

Industrial Ethernet ist die Erweiterung von Ethernet um die Echtzeitfähigkeit, wie diese beim Feldbussystem schon gegeben ist. Da Ethernet-Komponenten keine feste Adressierung benötigen, kann ein Industrial Ethernet Netzwerk einfacher und schneller erweitert werden.

Der größte Unterschied liegt in der Ebene der Automatisierungspyramide, in der sich die Systeme bewegen. Die Feldbussysteme sind auf den unteren Ebenen Feld und Sensor/Aktor angesiedelt, während sich das Industrial Ethernet über alle Ebenen bewegt. Der Vorteil ist die einfachere Kommunikation über alle Ebenen.

Zu den am meisten eingesetzten Feldbussystemen gehören Profibus, Modbus-RTU, CC-Link und CANopen. EtherNet/IP, Profinet, EtherCAT und Modbus-TCP.

Einbaubuchsen

Einbaubuchse sind einfache Schnittstellen, die physisch voneinander getrennte Systeme miteinander verbinden, um den Austausch von Daten zu ermöglichen. Typische Anwendung im Maschinenbau: Ein USB-Eingang in der Maschine wird über die Einbaubuchse nach außen geführt und damit zugänglich gemacht.

Einbaubuchsen unterscheiden sich zunächst durch die Art ihrer Schnittstelle, wie z. B. USB, RJ45 oder HDMI. Es sind aber auch unterschiedliche Anschlussarten möglich. So kann vorne als auch rückseitig eine Buchse oder ein Stecker gewünscht sein und auch die Kabellänge für den Innenraum ist variabel.

HDMI steht für High Definition Multimedia Interface und ist eine Schnittstelle für die digitale Bild- und Tonübertragung im multimedialen Bereich. HDMI biete eine hohe Übertragungsgeschwindigkeit und Bandbreite, sodass Medien mit hoher Qualität flüssig und störungsfrei genutzt werden können.

RJ45 ist eine Steckverbindung, die überwiegend in Computer-Netzwerken Verwendung findet. Jeder Besitzer eines PCs oder eines Notebooks findet eine RJ45-Buchse an seinem Gerät, um sich mit dem Netzwerk oder Internet verbinden zu können. Die dazu notwendigen Kabel besitzen dann entsprechende RJ45-Stecker.

Um die Hardware einer Maschine zu schützen, wird diese entsprechend sicher verbaut. Mit einer Einbaubuchse ist es von außen möglich, einen Zugang zur Hardware zu erhalten. Zusätzlich ist der Einbau einfach und kostengünstig.

RFID

RFID ist die Abkürzung für Radio Frequency Identification und bedeutet die kontaktlose Identifizierung von Objekten mittels Radiowellen. Ein RFID-System besteht immer aus einem Lesegerät und einem oder mehreren Transpondern (auch Tag genannt).

Der Transponder besteht aus einer Spule (Antenne) und einem Mikrochip, der die Daten enthält. Das Lesegerät erzeugt über Radiowellen ein elektromagnetisches Feld. Befindet sich der Transponder in diesem Feld, wird über dessen Spule Strom induziert und ein Signal erzeugt, welches das Lesegerät empfangen und auswerten kann.

Typische Einsatzgebiete für RFID sind die Identifizierung von Personen, z. B. bei Zugangskontrollen oder Zeiterfassungen. Aber auch das Identifizieren von Objekten z. B. im Zusammenhang mit Echtheitsprüfungen, Instandhaltungen oder der Produktion wird häufig mit RFID realisiert.

RFID gibt es für verschieden Frequenzen. Vereinfacht lässt sich sagen, je höher die gewünschte Reichweite, desto mehr Energie wird benötigt. Man unterscheidet drei Frequenzbereiche: LF (Low) liegt im Bereich < 135 KHz und < 0,1 m, HF (High) bei 13,56 MHz und < 0,5 m, UHF (Ultra high) bei 865 – 928 MHz und < 10 m.

Reihenklemmen

Klemmen dienen zum Verbinden von Kabeln. Reihenklemmen sind so konstruiert, dass sich die flachen Klemmengehäuse in Reihe miteinander verbinden lassen. So ergibt sich eine übersichtliche, platzsparende und einfach zu verwaltende Anordnung von Kabelverbindungen.

Es gibt eine Vielzahl von Klemmen. Neben der Reihenklemme sind die Durchgangsklemme, die Trennklemme, die Sicherungsklemme, die Schutzleiterklemme, die Kombinationsklemme, die Initiatorenklemme und die Huckepackklemme wohl die wichtigsten Klemmen.

Gehäuse

Industriegehäuse dienen dem Schutz des Inhalts vor äußeren Einflüssen. Ein Industriegehäuse findet im industriellen Bereich seinen Einsatz, wo oft besondere Bedingungen herrschen, denen ein Gehäuse standhalten muss. Dies reicht von extremen Temperaturen, über besondere Witterungsbedingungen bis hin zu starken physischen und chemischen Belastungen.

Gehäuse lassen sich nach Art des Materials, der Größe und des Einsatzes unterscheiden. Gehäuse in der Industrie bestehen überwiegend aus Kunststoff oder Metall (Edelstahl, Alu). Ihre Größe reicht von Gehäusen für kleine Steuerungen bis hin zu Pulten oder Schaltschränken.

Industriegehäuse werden in unterschiedlichsten Umgebungsbedingungen eingesetzt. Diese reichen von staubfreien Reinräumen bis zu Produktionshallen, in denen unter extrem rauen und harschen Bedingungen gefertigt wird. Hier nehmen Industriegehäuse Aufgaben von einfachen Steuerungen, kleinen Verteilerkästen oder großen Schaltschränken wahr.

Steuer- und Kontrollgeräte (Bedienpanel)

Ein Bedienpanel dient der Steuerung einer Maschine und ist mit diversen Funktionsanzeigen und Befehlsgeräten ausgestattet. Das Human Machine Interface (HMI) nimmt hier eine Sonderposition ein, um die Schnittstelle Mensch und Maschine über Software möglichst einfach, komfortabel und sicher zu gestalten.

In der Regel besteht ein Bedienpanel aus einem oder mehreren Bildschirmen zur Anzeige von Informationen und einem oder mehreren Befehlsgeräten zur Steuerung der Maschine. Neuere Bedienpanel besitzen jedoch oft nur noch ein Multi-Touch-Display, mit dem gesteuert wird, und einen einzelnen Not-Halt.

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