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SCHLEGEL-Soziallotsen als Ansprechpartner in schwierigen Situationen

Niederschwelliges Hilfsangebot für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Wenn es ihnen nicht gut geht, wenn sie in persönlichen Schwierigkeiten stecken und jemanden zum Reden brauchen, haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dürmentinger Elektrotechnik-Unternehmens GEORG SCHLEGEL nun eine Anlaufstelle: Sie können sich an die SCHLEGEL-Soziallotsen wenden. Ein niederschwelliges Gesprächs- und Hilfsangebot auf Augenhöhe, mit dem das Unternehmen Neuland betritt. 

SCHLEGEL-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können in einer persönlichen Notlage auf die Soziallotsen zugehen und diese während der Arbeitszeit kontaktieren. „Viele Menschen sind in persönlichen Problem- oder Notlagen überfordert“, glaubt Soziallotsin Franziska Müller. Betroffene ziehen sich in der Krise häufig zurück, statt Unterstützung zu suchen und anzunehmen. Sie wissen oft nicht, an wen sie sich wenden, mit wem sie über ihre Lage sprechen oder wo sie sich Hilfe holen können.

Die Lotsen nehmen sich Zeit für ein Gespräch in geschützter Atmosphäre; sie hören zu, sie ordnen ein und sie versuchen zu helfen, indem sie die Kollegin oder den Kollegen zur richtigen Beratungsstelle oder zum passenden Hilfsangebot von Sozial- oder Wohlfahrtsverbänden oder des Landkreises „lotsen“. „Zuhören, verstehen, helfen“ – so lautet das Motto der Soziallotsen. Natürlich sind die Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen vertraulich.

Mut und Hoffnung geben 
Vier Kolleginnen und Kollegen haben sich bei SCHLEGEL bereit erklärt, die Aufgabe einer Soziallotsin, eines Soziallotsen neben der normalen Tätigkeit zu übernehmen – Franziska Müller, Carolin Unmuth, Gerhard Blank und Bruno Jungwirth. „Ich möchte helfen, wenn ich kann“, begründet etwa Gerhard Blank seine Motivation. Und Carolin Unmuth ergänzt: „Ich möchte Menschen in schwierigen Situationen Mut und Hoffnung schenken, wenn es das Leben vielleicht aktuell nicht so gut mit einem meint.“

Diese vier Soziallotsen sind keine Sozialarbeiter oder Therapeuten. Sie sind ganz normale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich für Kolleginnen oder Kollegen Zeit nehmen. Egal ob es sich um finanzielle Notlagen, Suchtthemen oder psychische Probleme handelt; egal ob diese selbst betroffen sind oder jemand aus dem nahen Umfeld – die Soziallotsen hören zu und bieten ihre Hilfe an. Unterstützt werden die Soziallotsen von Susanne Butscher, die als externe Begleiterin, Coach und Psychologische Beraterin (VFP) den Lotsen zur Seite steht.

Anlaufstelle zum Reden 
Die Initiative für dieses Projekt kam aus der Firma nach einem Todesfall, der viele erschütterte. Nach dieser Erfahrung war es der Geschäftsleitung ein Anliegen, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in schwierigen Situationen eine Anlaufstelle zum Reden haben. Deshalb wurde das Soziallotsen-Projekt auf den Weg gebracht. „In einem Familienunternehmen ist das menschliche Miteinander wichtig“, betonen die Geschäftsführer Wolfgang Weber und Christoph Schlegel. Das Projekt passt auch zum Selbstverständnis des Unternehmens was die Fürsorgepflicht anbelangt und ist Teil des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM), das Angebote wie einen Gesundheitstag, Fitnessangebote, Ernährungskurse oder Resilienztrainings beinhaltet.
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